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„Welt-Systemstressindex“ - ein neuer wegweisender Indikator

Von Dr. Markus C. Zschaber

06. Oktober 2016
Die Aktienmärkte waren in den letzten Jahren für viele private Anleger und deren Depots ein ständiges Auf und Ab. Viele am Markt bekannte und als frühzyklisch geltende Indikatoren und Indizes konnten die Erwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllen – ihnen fehlte es schlichtweg an prognostischer Stärke und frühzyklischer Aussagekraft. Wir sind der festen Überzeugung, dass der langfristige Strukturwandel, der eigentlich nach den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten seit der Krise 2008 hätte einsetzen müssen, durch politische Institutionen, wie z.B. die Notenbanken und Regierungen korrigiert wurde.
 
Diese Korrekturen haben auf der einen Seite neue innersystemische Konjunkturzyklen und auf der anderen Seite multiple Krisen, wie die Staats- und Bankschuldenkrise, die Vertrauenskrise, aber auch realwirtschaftliche Krisen verursacht, welche bis zum heutigen Tag in einer hohen dynamischen Wechselwirkung vorhanden sind. Für die Vermögensverwaltung unseres Hauses wird ein ‚Kompass‘ benötigt, welcher detailgenaue Informationen darüber liefert, in welcher Verfassung sich das System befindet und welche systemischen Risiken auftreten können. Nur so können aus unserer Sicht die Kundenportfolios vor den negativen Konsequenzen exogener Ereignisse geschützt werden! Die Analyseergebnisse des ‚Welt-Systemstressindex‘ ermöglichten gerade in den letzten Jahren einen außergewöhnlichen Reaktions- und Aktionsvorteil im hauseigenen Portfoliomanagement.
 
Bereits die beiden hauseigenen Konjunkturbarometer „Welt-Index“ und „Welt-Handelsindex“, welche sowohl bei Privatanlegern als auch Institutionellen ein fester Bestandteil für Investitionsentscheidungen geworden sind und mittlerweile seit mehr als sechs Jahren durch bsp. die „Welt am Sonntag“ und den „Nachrichtensender n-tv“ veröffentlicht werden, sind dienliche Instrumente zur Zyklusbestimmung und liefern wertvolle Hinweise im Asset-Management.
 
Daher war aus unserer Sicht ein weiteres und neues Instrument erforderlich, denn auch wenn sich die globale Konjunktur hinsichtlich ihres prognostischen Verlaufs als positiv darstellt, kann der systemische Stress an den Kapitalmärkten zukünftige Entwicklungen vorzeitig identifizieren. Es gilt zu erkennen, Finanz-, Banken-, Liquiditäts-, Vertrauens-, Währungs- und realwirtschaftliche Krisen sind eng miteinander verbunden. Es muss also jeder „Krisenherd“ so verstanden werden, dass er durch seine Ansteckungskraft auf einen weiteren, systemrelevanten Teil überspringen kann und daraufhin Instabilität in der Gesamtwirtschaft erzeugt wird.  Daraus resultiert, dass systemischer Stress in der Regel nie aus einer einzigen Situation entspringt, sondern immer als komplexes Gesamtes gesehen werden muss. Da sich Finanz-, Währungs- und realwirtschaftliche Krisen typischerweise in ihrer Struktur deutlich voneinander unterscheiden, ist mit der Identifikation einer Systemkrise anhand bestimmter Indikatoren natürlich ein gewisser Grad an Subjektivität verbunden.
 
Der „Welt-Systemstressindex“ bildet unter Zuhilfenahme von makro- und mikroökonomischen Daten sowie kapitalmarktbasierenden Daten sehr genau den systemischen Stress, welcher sich gegenwärtig im Markt befindet, ab und ermöglicht so die exakte Analyse von systemischen Spannungen und dessen Folgewirkungen. Nicht nur die Veränderung steht im Fokus, sondern auch deren Geschwindigkeit. Durch den „Welt-Systemstressindex“ ist eine Funktionsweise am Markt etabliert, welche eine sehr hohe Prognosequalität im Stressverhalten in allen besagten Dimensionen (Politik, Geldpolitik, Gesellschaft, Realwirtschaft & Finanzmarkt) und deren wechselseitige Abhängigkeit zueinander abbildet. Dies ermöglicht eine detailgenaue Bestimmung der Geschehnisse und eine Ableitung/Vorhersage auf die kommenden Zeitperioden.  Dieser dritte Indikator wurde von unserem Hause in Kooperation mit dem eigenen „Institut für Kapitalmarktanalyse“ entwickelt, um die Vermögensverwaltungslösungen unseres Hauses noch wissenschaftlicher zu begleiten und unsere Kunden bei kommenden Krisen bestmöglich vor Substanzverlusten zu schützen.

Kurzerläuterung:  Bis zu 6500 Variablen werden für die weltweite Bewertung berücksichtigt. Der Index bietet ein Gesamtbild über die Verfassung und Anfälligkeit der Weltkonjunktur, der Weltfinanzmärkte sowie deren wechselseitige Abhängigkeit.

  • Indexstände oberhalb eines Niveaus von 20 Punkten (maximaler Stress 100 Punkte) bedeuten ein Stressniveau, welches bereits hohe Belastungen für die Realwirtschaft und die Finanzmärkte mit sich bringt.
  • Bewegt sich die Stresskurve dagegen unterhalb einem Indexstand von -20 Punkten minus 100 Punkte = minimaler Stress), bedeutet dies, dass eine Entspannung erfolgt, in der ein Umfeld für positive Entwicklungen und Normalverteilung vorherrscht.
  • Niveaus zwischen plus 20 und minus 20 begrenzen das neutrale Umfeld. In diesem Bereich ist Wachsamkeit gefordert, da hier, je nach Richtung (zunehmender oder abnehmender Stress), dynamische Anpassungen in der Weltkonjunktur und an den Finanzmärkten bereits auftreten können.
Das Unternehmen:
Die V.M.Z. Vermögenverwaltungsgesellschaft ist seit ihrer Gründung vor mehr als zwei Jahrzehnten auf das Segment der aktiven Vermögensverwaltung spezialisiert und bietet diese unabhängig, hochprofessionell und langfristig orientiert an. Ihr Gründer Dr. Markus C. Zschaber gilt als einer der erfahrensten und renommiertesten Vermögensverwalter in Deutschland und begleitet weiterhin alle Prozesse im Unternehmen aktiv mit. Vielfach von den Medien für seine Tätigkeiten als Fonds- und Portfoliomanager ausgezeichnet ist er den meisten Anlegern bereits seit 1998 als n-tv Börsenexperte bekannt. Mit den Anlagelösungen des Hauses bietet man sowohl dem Privatanleger als auch dem institutionellen Anleger geeignete Anlageformen – gestützt auf ein großes Know-how und den seit vielen Jahren bewährten Managementqualitäten. Nähere Informationen finden sie unter www.zschaber.de und www.kapitalmarktanalyse.de.
 
Werbung. Der Artikel gibt die Meinung des Autors wieder und ist nicht als Anlageberatung oder Kaufempfehlung zu verstehen.

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