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Deutsche und Aktien: Zeit zum Umdenken

06. Oktober 2016

Die Aktionärszahlen in Deutschland sind immer noch ernüchternd, denn nach wie vor hat laut den Zahlen des Deutschen Aktieninstituts nur jeder siebte Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren in Aktien oder Aktienfonds investiert. Aber zumindest steigen die Zahlen langsam wieder an. Ein Grund für diesen Trend ist sicher der Mangel an Alternativen: Die Zinsen für Spareinlagen sind in den letzten 2 Jahren weiter gesunken und nähern sich mittlerweile der Nulllinie an. Angesichts der Inflation verlieren Sparbuch-Einlagen deshalb aktuell real an Wert. Vielleicht hat auch die Anfang 2015 neu ins Leben gerufene „Aktion pro Aktie“ einen kleinen Beitrag zur steigenden Beliebtheit der Aktien geleistet. Zu dieser Initiative haben sich die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DAB Bank, ING-DiBa und maxblue zusammengeschlossen.

Insbesondere setzt sich die Aktion dafür ein, die Öffentlichkeit auf das Thema Aktie aufmerksam zu machen, einen Umdenkprozess anzustoßen und einen aufgeklärten Umgang mit Aktien zu fördern – u.a. durch aktuelle Studien. So wurden Anfang 2016 im Rahmen einer repräsentativen Befragung die Haltungen der Deutschen zur Aktie mit den Einstellungen von Briten und US-Amerikanern verglichen. Was wenig überrascht: Deutsche stehen Aktien grundsätzlich viel kritischer gegenüber als Anleger aus dem angelsächsischen Raum. Sie sehen Aktien als Zockerpapiere und glauben, dass eher die Unternehmen von Aktien profitieren als die Anleger.

Auch das Risiko, das Aktien und andere Wertpapiere in sich bergen, wird von den Deutschen im internationalen Vergleich viel höher bewertet, während das Risiko eines realen Wertverlusts konservativer Sparanlagen angesichts fortschreitender Inflation unterschätzt wird. Auf der anderen Seite haben sich die Verluste, die viele Deutsche nach dem Platzen der Dotcom-Blase oder im Zuge der Lehman-Krise 2008 mit Aktien erlitten haben, anscheinend tief in ihr Gedächtnis eingebrannt.

Ein Blick auf Zahlen und Statistiken zeigt jedoch, dass langjährige Aktienanleger in der Vergangenheit nur selten Verluste zu beklagen hatten. Laut Renditedreieck des deutschen Aktieninstituts gab es in den vergangenen 50 Jahren nur einen 10-Jahres-Zeitraum von 1999 bis 2009, in dem Anleger bei der Investition in den DAX unter dem Strich Geld verloren haben. Ab einem Anlagehorizont von 13 Jahren gab es dagegen nie einen Verlust.

Solche Erfahrungen zeigen: Wer mit einem langfristigen Zeithorizont in Aktien investiert und sich nicht durch kurzzeitige Schwankungen beirren lässt, hat in der Vergangenheit fast immer profitiert. Umso mehr gilt dies für Anleger, die ihre Investments breit über verschiedene Länder und Branchen streuen und es auch zeitlich verteilen – bspw. mit einem Sparplan auf einen Aktienindex, in den sie monatlich überschaubare Summen einzahlen. So machen sich Anleger unabhängig von der Gefahr eines falsch gewählten Einstiegszeitpunkts. Auch wenn sich das Risiko bei der Aktienanlage nie ganz ausschalten lässt: Es wird auf diese Weise noch kalkulierbarer.

http://aktion-pro-aktie.de/

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